Hoffnung und Feder Teil I, II und III

Hoffnung und Feder Teil I, II und III

A Poem by Henry vd Veer
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This is the current version of my Poetic story written in German. Every month or so I add one chapter which reflects parts of my life. Comments/Reviews are highly appreciated!

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Teil I

Der schwarze Rabe stand vor mir ganz nah
Schaute mich an mit seinen schwarzen Haar

Lachte mich an und lächelte mir zu
“Verführerisch schön bist du”

Er zog mich auf in sein Nest
Er fütterte mich zu wie ein Specht

Er tropfte lieblich seine tränen
Auf mein Herz und ließ mich gähnen

“Schlaf nun schön mein liebes Narr”
“Du bist hier sicher und wirst nicht starr”

Kläglich zog das Licht nun weg
Denn es hatte keinen zweck

Freundliche Dunkelheit lach mich an
“Du mein lieber bist hier der Mann”

Ich lehrte das fliegen und das tanzen
Ich hatte träume mit unendlichen Chancen

Hoffnung wuchs wie ein Gebüsch
Tränen verschwanden wie eingeübt

Sie verdunsteten rasch in der grellen Sonne
Das Herz hob ich auf in einer schwarzen Tonne

Mein Federkleid entrupfte ich vom Körper hastig
Denn es war jetzt nur noch lastig

Ich folgte meinen blick in die schwarze stille
Sie war mir bekannt doch auch ganz kille

Schweiss-los flog ich nachts durch die Prairie
Nackt doch man sah mich ja nie

Ausser mein funkeln in den Augen durch des Mondes Pracht
Alles schien so als hätte ich keinen tiefen Schacht

Wind und Sturm war für mich ideal
Denn es war mir einfach egal

Doch da war dieser blick aus dem Fenster
War es liebe oder bloß die Gespenster

Meine Seele traf mich aus dem versteck
Es gab mir zurück eine feder auf meinen speck

Mein blick verlor seine Reflektion
Mondschein verlor seine Religion

Dort drüben wo es dunkeler war als die Nacht
Ein licht schien grell in der Mitte dort wo sie wacht

Meine eingeübte Melodie
Konnte einfach nicht singen für Sie

Doch meine Feder, schwarz und grau
Sang alleine mit dieser Frau

Sie tanzten bis der Morgen kam
Sie sangen mich hinüber bis zum Scham

Als mein Blick abgelenkt war von dem Licht
Fühlte ich leise wie eine Feder in mir Sticht

Langsam wühlte sie sich nach draußen
Sie wollte noch wohl länger in mir Hausen

Die Nacht wollte nicht das ich fliegen kann
Da Federn sind für den Tages Mann

Wuchtig stieß ich durch die Wurzeln des Fensters
Alles wurde grell vor allem die Gespenster

Sie zogen mich wieder hinein in die Nacht
Und zeigten mir schon wieder diese Stille Pracht

Doch meine Federn wollten fliegen
Um nicht das ganze einfach weg zu sieben

Der Mond weinte mir hinterher
Ohne mich war er schmerzhaft Leer

“Ich will mit dir scheinen und singen am Himmel”
“Ohne dich bin ich alleine zwischen den ganzen Gebimmel”

“Wie soll ich denn bloß der Erde erklären”
“Das es mich nicht gibt ohne den Sternen”

Doch die Hoffnung in dem Mond
Hat sich bis jetzt nie wirklich für mich gelohnt

So zog ich sanft weiter mit Federn in der Nacht
Und wartete bis die Sonne über mich Wacht.

Teil II

Die Nacht drehte sich im Bett bis der Tag sie begrüsste
Ich sah auf einmal alles, außer was ich bebüßte

Der Mond war am Himmel nicht zu sehen
Ihn war die Nacht viel zu Bequem

Die Erde rollte sich wie ein Hund
An ihrer eigenen Krusste ganz Wund

Die Sterne blinzten manchmal durch den Schacht der Wolken
Es fühlte sich manchmal so an als würde ich gemolken

Denn irgendwie machte diese Helle stille
Einen Teil meiner Seele auch ganz irre

Die Sterne vergassen sich zu melden
Der Mond blieb einfach in seinem Felde

Dunkelheit zeigt sich im Lichte sehr tanzend
Sie vergisst einfach ihre sämtlichen Wanzen

Doch wenn der Mondschein sein Kleid auslegt
Wird das Dunkel erst richtig ausgeprägt

Hoffnung im Licht ist ein herlicher Schein
Im warsten Sinne des Wortes denn es gleicht den vernach einer Flasche Wein

Blick errötet und ganz warm
Habe ich überhaupt keinen Scham

Nun da steht die Stolze Hoffnung breit
Scheint ihr Licht auf dem Weg des Strandes sehr weit

Sie scheint nur Licht auf die Dünen vor dem Wege
Vergisst dabei aber die rillen in dem komplexen Gewebe

Welches nur leuchtet in des Mondscheins Licht
Denn gerade dort bekommt sie ihre Sicht

Das Licht in der Dunkelheit ist bloss eine Illusion
Man muss sie behalten im Geist sonst bekommt man eine falsche Version

In der Wüste dort ist alles echt
So meinte jedenfalls der Specht

Die Wüste wirkte so kalt und trocken
Ich wollte mich nicht durch ihr verlocken

Nach meiner Landung ohne Federn auf dem Speck
Dachte ich oft es hätte alles keinen Zweck

Auf dem Weg zum nächsten Baume
Sah ich hinauf eine dicke fette Taube

Ich folgte diesen Vogeltier
Gehörte sie zwischen den Raben oder zu hier?

Ich horchte nach den Klang der Federn
Die Melodie ähnelte meinen alten Katetern

Der Rhythmus war eher sanft und friedlig
Ich wollt sie schiessen doch sie roch so niedlich

Sie landete direkt vor meinen Füssen
A*s einen Kaktus und liess sich begrüssen

So schnell sie hinflog zog sie wieder ab
Ich schaute überall doch sie war schon zack

Die Illusion von der Hitze
Machte mit mir keine Witze

Oben beim fliegen brach ich mein Bein
Ich dachte wenigstens die Wüste wäre frei vom Schein

Doch auch hier lauerten die Raben
“Wird er hier bleiben oder wird er es wagen?”

Plötzlich stiess diese dumme Taube
Eine dicken fetten Kaktus mittens ins Auge

Mit einem Bein, keine Federn und einem Auge
Schoss ich mit meiner Knarre ab diese hässliche Taube

Ich reinigte mein Bein im Wasser eines Flusses
Meine Auge liess ich reinigen mittels eines Kusses

Die Federn der Taube setzte ich mir ins Fleisch
Der Rabe gab mir einen Flügel mit gekreisch

Irgendwie waren alle Orte nicht richtig
Denn am ende war bloss mein Geist echt wichtig

Egal in welchen Land ich Segel
Für meinen Geist war alles ein ekel

“Wer tief schöpft der findet sich selbst” so heisst es
Doch eigentlich suchte ich bloss eine Stütze des Geistes

Doch die Tiefe ist nirgends wenn man eigentlich nur sucht nach dem Tod
Es war kein Ying und Yang sondern nur die Not

Not zum überleben um einfach lieber zu sterben
Da Scham sich vor der Hoffnung setzte ohne was zu erben

Nun mein Erbe ist ganz klar
In dieser Welt gibt es bloss einen Barbar

Meine güte und meine Hoffnung in eine liebende Welt
Es wirkte eigentlich alles ein bisschen nachgestellt

Der Barbar bin ich für meinen Scham
Da er nichts ist im Gegensatz zu den weltlichen Wahn

Wahn mit Hoffnung als lügende Speckung
Die akzeptation der Krankheit war meine Rettung

Nun flog ich mit Federn des Rabens und der Taube
Hab ein braunes und ein blaues Auge

 

Teil III

Warte bis ich komme und dich nicht wieder verlasse.
Ich ruf dich ständig doch du bleibst im Wasser

Versteckst dich hinter Ozean gestein
entwischt mir flüchtig und zeigst mir dein Geistes Brei

Und so mehr ich dich suche und mehr ich an dir ziehe
so mehr entrinnst du mir aus dem Seele

Lebe ich in deiner Hoffnung oder im eigenen Bild?
Ich weiss ich trage ein schweres Schild

Doch wirst du mir jemals verzeihen
dass ich dir nicht geben kann sondern nur leihen

Mein Herz
ist nicht aus Erz

Und so wie meine Gedanken über dir kreisen
lassen mich schwindeln und bringen mich zum leiden.

Die untätigkeit, getränkt im eigenen Leid
haben mich gespalten und bin nun zu zweit

Doch irgendwie bist du mein Leim des Geistes
Gefühl zittert und du weisst es

Erziehe mich nicht zu einen Narren
zeig mir nicht mehr von deinen Knarren

Da sie entzündet werden bei jedem laut
den du suchst um zu retten deine eigene Haut.

Doch deine Haut ist dünn und fein
sie sollte frei sein vom schein

Da schein dich macht zu dem was sie wollen
dein Herz treibt weiter wie die Pollen

Ich weiss ich bin ungezähmt und lastig
doch spiele nicht mit mir al zu hastig

Dort drüben in der Dunkelheit
steckt ausser Stärke sehr viel Leid

Leid was mich zu dem gemacht hat was ich bin
mein Leid braucht Liebe immerhin

Da ohne Tiefe keine Höhe kann folgen
Die Höhe stärken lassen sorgt nur für Wolken

Wolken im Geist im Gewinde des Schams
Scham trügt dich und es ermahnt

Doch Scham ist bloss eine Haltestelle
da der Geist sich selbst sieht wie ein Rebelle

Freunde werden die beide nie
Ich schiess mir selbst noch lieber ins Knie

entweder versinken oder erkennen
bitte lass dir diese Chance nicht perpennen

Scham verschwindet nur dort wo die Hoffnung sich braut
übrig bleibt ein Hoffnungloser Laut

Hoffnung von Chancen und träumen
sie haben sich selbst erzogen aus den eigen Bäumen.

Bäume sind das Raster der Gefühle
sie halten sich immer wie tief ich auch wühle

Doch ohne Ast und nur leben vom Wasser
ist ein Leben doch nur für die Hasser

Hasser die sich selbst wollen schützen
sie können die Welt nicht für sich nutzen

So ist der Baum eine melodie der Erfahrungen
er wächst dort hin wo wir uns ermahnen

Auch die Ermahnung zeigt einen ein Lied
ein Lied tief versunken in einem Gebiet

Damals war es eine Wúste als ich landete auf dem Sand
doch nun hat die Oase Wind und Staub erlangt

Langsam spielend und sehr tüchtig
tanzen im Sand mit dir du machst mich süchtig.

Langsam zeigst du dein Gesicht hinvor aus dem Stein
deine Flügel sind dünn doch du kannst einfach sein.

Egal wie tief du denkst zu sein
mir machst du sowieso keinen Schein

Da ich sowieso schonmal dort war
mir wurde bisher gekrümmt kein einziges Haar.

Mein Leid welches ich hart durchfochten
ist nie zu ende es hat mich durchflochten.

Doch Leid und Glück stehen zu zweit,
sie brauchen einander und werden geheilt

Träume sind so einfach
zeigen einen alles was dich frei macht

Sie sind bloss der Zugang des Nirvanas
vergessen dabei leider die Weltliche Samsara.

Da ich hier nun einmal bin und lebe
sollte ich sprechen aus meiner Kehle

Zweier Welten und Gedanken
sie sollten sich vertragen und nicht mehr zanken.

© 2015 Henry vd Veer


Author's Note

Henry vd Veer
Reviews/Comments are highly appreciated. I sincerely have no clue if the metaphors are understandable for readers and if people could identify themselves with some of the parts.

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Added on June 3, 2015
Last Updated on June 3, 2015
Tags: german, poem, hope, hoffnung, feder, verlassen, sand, deutsch

Author

Henry vd Veer
Henry vd Veer

Groningen, Netherlands



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