BeneidenA Poem by BavariaBeneiden
Ich bin ein friedvoller Mensch, froh gesinnt, freundlich, offen und meistens zufrieden.
Mir gefaellt Schneefall, Tropfen des Regens, Voegelzwitschern, Duft der nassen Erde und SOnnenaufgaenge.
Aber seit Deiner Ruckkehr bin ich mit Neid und Eifersucht aufgefressen...
Ich beneide
die Sonne, weil sie auf Dich strahlen kann;
Dein Steuerrad, weil es den Griff Deiner Haende geniesst;
Dein Hemd, weil es gegen Deine Haut liegen darf;
Deinen Guertel, weil er Dich umkreist;
Deinen Stuhl, weil er Dein Gewicht auf sich nehmen kann;
Deine Seife, weil sie ueber Deinen nassen Koerper gezogen wird;
Deinen Loeffel, weil er Deinen Mund so intim kennt;
Dein Kissen, weil es die ganze Nacht mit Dir verbringt...
Ja, ich beniede diese einfachen, alltaeglichen Dinge weil sie machen duerfen, was mir heute verweigert ist...
Aber morgen, uebermorgen, eines Tages werde ich nichts und niemanden mehr beneiden muessen...
und auf jenen Tag warte ich gespannt!
© 2008 Bavaria |
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Added on April 30, 2008 Author |